06.09.2025 Dom Radio Katholische Kirche in Nicaragua erlebt Verfolgung | DOMRADIO.DE
Katholische Kirche in Nicaragua erlebt Verfolgung
Verhaftete Bischöfe, ausgewiesene Priester, beschlagnahmte Grundstücke. Die katholische Kirche in Nicaragua erlebt eine nie dagewesene Verfolgung. Exil-Politiker Felix Maradiaga sieht darin den Versuch, die Kirche mundtot zu machen.
Seit einigen Tagen ist die selbst auferlegte Zurückhaltung Geschichte. Nur wenige Tage nach einem Treffen von Bischöfen aus Nicaragua, die im Exil leben müssen, mit Papst Leo XIV. geht Managuas Weihbischof Silvio Baez wieder in die Offensive.
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Kurswechsel im Vatikan
Zugleich kritisierte Baez das Desinteresse der internationalen Staatengemeinschaft an der Lage in Nicaragua. Es gebe Völker, die durch Unterdrückung ins Abseits gedrängt und durch willkürliche Macht zum Schweigen gebracht wurden. Diese seien für die Welt unsichtbar und nicht einmal mehr Schlagzeilen in den großen Zeitungen. Baez Rückkehr in die Schlagzeilen deutet nach längerem Schweigen auch auf einen Kurswechsel im Vatikan hin. Hatte sich Papst Franziskus zu den Menschenrechtsverletzungen in den Linksdiktaturen Kuba, Venezuela und Nicaragua eine Zurückhaltung auferlegt, scheinen die Exil-Bischöfe nach dem Treffen mit Leo XIV. nun neuen Mut zu schöpfen.
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„Kirche als Feind der Sandinisten“
Franziskus´ Nachfolger Leo XIV. scheint nun der verfolgten Kirche in Nicaragua mehr Aufmerksamkeit schenken zu sollen. Darauf deutet schon das Treffen im Vatikan mit den Exil-Bischöfen hin. Einer, der die Situation der Kirche in Nicaragua genauestens verfolgt, ist Felix Maradiaga. Der ehemalige Präsidentschaftskandidat wurde vor den letzten Jahren wie alle namhaften Oppositionsvertreter verhaftet und dann zwangsausgewiesen. Wie Weihbischof Baez lebt Maradiaga nun in Miami.
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