TAZ vom 7.9.2022, Ralf Leonhardt
WIEN taz | „Und sollten Sie den Heiligen Petrus als Boten schicken“, Nicaragua würde seine politischen Gefangenen nicht freilassen. Was William Grigsby Vado da am Montag auf seinem viel gehörten Sender La Primerísima höhnisch kundtat, kann als Position der Regierung von Daniel Ortega und seiner Frau Rosario Murillo verstanden werden. Der altgediente Radiojournalist ist eines der offiziösen Sprachrohre des Regimes.
Grigsby bezieht sich auf eine geheime Initiative des neuen kolumbianischen Außenministers Álvaro Leyva, die durch die kolumbianischen Medien publik geworden ist. Daniel Coronell, Chefredakteur der online-Zeitung Cambio, hatte herausgefunden, dass die kolumbianische Regierung vorgeschlagen hatte, in einem Jahrzehnte alten Grenzkonflikt in der Karibik einzulenken, wenn Nicaragua im Gegenzug mindestens 14 politische Gefangene freilassen würde. weiter siehe link
Politische Gefangene in Nicaragua: Daniel Ortega kennt keine Gnade – taz.de