Das Netzwerk indigener Menschenrechtsverteidiger*innen (RDI=Red de Defensoras/es Indígenas) ist ein Zusammenschluss von Basisorganisationen, die in den indigenen Gebieten an der nördlichen Karibikküste Nicaraguas arbeiten und einen Beitrag zur autonomen und territorialen Regierungsführung leisten wollen, wobei der Schwerpunkt auf der Gleichstellung der Geschlechter und der sozialen Gerechtigkeit der indigenen und afro-indigenen Völker liegt. Es setzt sich für die Menschenrechte der indigenen Völker ein, insbesondere für den Schutz von Territorien und natürlichen Ressourcen. Darüber hinaus stärkt sie indigene Frauen und Jugendliche mit einem geschlechts- und generationsübergreifenden Ansatz für eine effektivere und integrative Beteiligung in ihren Gemeinschaften und fördert die Nutzung nationaler und internationaler Menschenrechtsmechanismen zur Durchsetzung von Gerechtigkeit und Wiedergutmachung. Zu diesem Zweck arbeitet das RDI zusammen mit ihren Gemeindepromotor*innen und unter aktiver Beteiligung indigener Frauen daran, Fälle von Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Land, Territorien und natürlichen Ressourcen zu sammeln, zu erfassen und zu dokumentieren, um Berichte zu erstellen und Beschwerden auf internationaler Ebene einzureichen (z.B. Vereinte Nationen, Interamerikanischer Gerichtshof).
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