Menü Schließen

Grüner Wasserstoff aus Namibia – ein neues Kapitel deutscher Kolonialgeschichte?

Zwei Aktivisten* aus Namibia auf Deutschland-Tour zu Gast in Bochum im Bahnhof Langendreer

In Namibia begingen deutsche „Schutztruppen“ den ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts. Bis heute entzieht sich die Bundesregierung der Verantwortung für diesen Genozid, und ein „Versöhnungsabkommen“ scheiterte bisher daran, dass die Betroffenen nicht mit am Verhandlungstisch sitzen durften.
Die grüne Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und der EU rückt Namibia jetzt anders in den Fokus. Dort herrschen ideale Bedingungen zur Erzeugung regenerativer Energien, die für eine Energiewende in Europa gebraucht werden. 

Seitdem gibt es dort viele Aktivitäten der Bundesregierung, die neokoloniale Züge tragen. So hat ein „namibisches“ Unternehmen „Hyphen“, an dem das deutsche Unternehmen „Enertrag“ gemeinsam mit einem britischen Partner die Mehrheitsbeteiligung hält, den Zuschlag für ein Mammutprojekt bekommen.
Durch den geplanten massiven Ausbau des Hafens von Lüderitz ist der Gedenkort an das erste Konzentrationslager unter deutscher Kolonialherrscha bedroht. Außerdem wurde die Bevölkerung an Verhandlungen über das Projekt nicht beteiligt. Alles geschieht unter größter Geheimhaltung und ohne eine Risikoanalyse. Bedenken hinsichtlich weitreichender Umweltauswirkungen werden ignoriert. 

Die beiden namibischen Aktivisten Paul Thomas und Tjipura Unaune Tjipura werden mit uns ihre Kritik an dem Projekt diskutieren.

Wann: Sonntag, 5. Oktober um 16 Uhr

Wo: Bochum, Bahnhof Langendreer, Walbaumweg 108 (Kino Endstation)

Politischer Kaffeeklatsch von Attac – also auch mit Kaffee und Kuchen – Englisch – mit Synchron-Übersetzung

Anmeldungen oder Rückfragen: Törk Hansen, toerk.hansen@attac.de

Weitere Infos zur Attac Kampagne Rohstoffe und zur Speakers Tour 2025 mit den namibischen Aktivisten Paul Thomas (Nama Traditional Leaders Association) und Tjipura Unaune Tjipura (Social Economic Justice Trust)

Um unsere Arbeit gut machen zu können, sind wir auf eure Spenden angewiesen. Wenn euch das Infobüro oder unsere Partnerorganisationen am Herzen liegen und ihr die Möglichkeiten habt, unterstützt uns gerne mit einer Spende. Zum Spendenformular

X
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Unbedingt notwendige Cookies

Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.

Analyse

Diese Website verwendet Google Analytics, um anonyme Informationen wie die Anzahl der Besucher der Website und die beliebtesten Seiten zu sammeln.

Diesen Cookie aktiviert zu lassen, hilft uns, unsere Website zu verbessern.