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Aufruf: Unterstützt unsere Antirepressionsarbeit durch Spenden – Hilfe für die politischen Gefangenen

Vor und während der Wahl haben die Verhaftungen noch einmal zugenommen. Polizei und Geheimdienst waren die Vorbereitungen zur Wahlbeobachtung durch urnas abiertas nicht verborgen geblieben. Schon in der Nacht auf den Wahlsonntag gab es die ersten Verhaftungen. Die Polizei hält sich bis jetzt mit den Zahlen zurück, bis auf einen Fall wurde auch noch keine offizielle Anklage erhoben. Die Gefangenen befinden sich als „Verschwundene“ in den einzelnen Polizeiwachen. Das hat den Vorteil, dass die Angehörigen Essen und Kleidung bringen können. Viele Angehörige lehnen es auch ab, dass die Verhaftung durch die Opposition publik gemacht wird, in der Hoffnung, so ein politisches Verfahren verhindern zu können. Die Opposition geht von ca. 30 – 50 Verhafteten/Verschwundenen aus.
Weder in den Polizeigefängnissen noch in U-Haft oder in den Haftanstalten entsprechen die Haftbedingungen den Mindeststandards. Menschenrechtsorganisationen, Amnesty International, die Kirchen und die Angehörigen fordern Besuchsrechte durch internationale Organisationen und die allgemeine Verbesserung der Haftbedingungen (Unterbringung, hygienische Bedingungen, Gesundheitsversorgung, Verpflegung, Hofgang, Abschaffung von Dunkelhaft bzw. Dauerbeleuchtung). Es ist dringend erforderlich, die Angehörigen durch materielle Hilfen zu befähigen, die zum Überleben der Gefangenen notwendige tägliche Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser zu gewährleisten. Neben den Kosten für die Einkäufe kommen die täglichen Anfahrtskosten und der Zeitaufwand, der andere Tätigkeiten einschränkt. Hilfe ist dort dringend notwendig!

Spenden erbeten für unseren „Antirepressionsfond“ auf das Konto IBAN: DE56 3305 0000 0000 9767 38 des Informationsbüro Nicaragua oder direkt über das Spendenformular Spenden | Informationsbüro Nicaragua e.V. (infobuero-nicaragua.org)