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Besuch beim Colectivo De Derechos Humanos Nicaragua Nunca + in Costa Rica, April 2023

Das Colectivo Nunca+ hatte einen wesentlichen Anteil daran, daß die Verteidigung der Menschenrechte und der alltägliche Kampf gegen die Straflosigkeit und für eine Erinnerungskultur im Sinne der Opfer einen wichtigen Raum bei allen Aktivitäten um den 5. Jahrestag der Proteste vom April 2018 in Costa Rica einnahmen.

Das Büro des Colectivo selbst ist ein Ort der Dokumentation und Erinnerung. Im kleinen Garten erinnert ein Wandbild an die Opfer der Repression. „Die Bilder der Ermordeten sollten einen beständigen Ort bekommen, deshalb haben wir diese Wand in unserem Garten zur Verfügung gestellt“, erzählt mir Juan Carlos, einer der Mitarbeiter des Colectivo. Und so machen wir genau dort auch ein Erinnerungsfoto meines Besuchs.

Jeden Tag gibt es Workshops und Veranstaltungen in diesem April 2023, angefangen von Workshops mit therapeutischem und psychosozialem Hintergrund bis hin zu Filmvorführungen. Am 18.4. stellte die Journalistin Gabriela Selser zusammen mit Gonzalo Carrion von Nunca+ ihr neues Buch „Cronicas de Abril“ vor, welches ein paar Tage später noch einmal an der Universität von Costa Rica in einem Gespräch mit Carlos Fernando Chamorro und mit musikalischer Begleitung von Luis Enrique Mejia Godoy vorgestellt wurde. Gabriela Selser kennt Nicaragua seit Beginn der 1980er Jahre, ist Nicaraguanerin geworden und berichtete unter anderem für die Deutsche Welle und DPA über die Proteste von 2018. Ihr Buch fügt den damaligen Berichten nun einen persönlichen und durchaus auch emotionalen Aspekt hinzu und wird so zum unverzichtbaren Teil des historischen Gedächtnisses dieser Ereignisse.

3 Tage später präsentierte Nunca+ einige der Altäre, die die Organisation der Mütter des April und das Museo de la Memoria ursprünglich in Managua in einer Ausstellung geschaffen haben und die jetzt in die Welt gezogen sind.

Und einen Tag vor dem Jahrestag des Colectivo, der am 29.4. gefeiert wurde, legte die Gruppe den 8. Bericht über systematische Folter mit der Dokumentation von 158 Fällen vor. (Über Facebook Live werden die meisten Veranstaltungen übertragen und aufgezeichnet).

Die systematische Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen durch das Colectivo sind auch eine wichtige Grundlage für den Bericht der Expertenkommission der UNO gewesen, deren Mandat soeben für 2 Jahre verlängert wurde.

Herzlichen Glückwunsch für diese hervorragende Arbeit !!!!

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