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Anfeindungen und Drohungen von Rechts: Solidarität mit Helge Lindh (MdB)

Wuppertal, 18.10.2020 – Verschiedene zivilgesellschaftliche Gruppen in Wuppertal sind erschüttert über die Anfeindungen und Drohungen von Rechtsextremen gegen Helge Lindh. Sie zeigen ihm mit einer Solidaritätserklärung, dass sie hinter ihm und anderen Betroffenen stehen.

Insgesamt 15 Initiativen haben sich angeschlossen. Die Aktiven sind besorgt und empört darüber, wie Hetze aber auch tätliche Angriffe gegenüber Flüchtenden und Migrant*innen zunehmen, ebenso gegen Menschen, die Partei für sie ergreifen. Sie möchten Helge Lindh und anderen politisch engagierten Menschen in Wuppertal Mut zusprechen, sich auch gegen den Druck von Rechts für ein demokratisches Miteinander, gegen Rassismus und für eine gerechte Gesellschaft einzusetzen. Unabhängig von parteipolitischen Positionen rufen sie dazu auf, dafür zusammenzustehen.

Den Wortlaut des Schreibens mit einer Auflistung der unterzeichnenden Gruppen finden Sie im Anhang.

Wir würden uns freuen, wenn Sie im Rahmen der weiteren Berichterstattung zu den Drohungen auf unsere Solidaritätsadresse hinweisen, damit unsere Unterstützung auch öffentlich sichtbar wird.

An Helge Lindh
c/o Wahlkreisbüro Helge Lindh, MdB
Obergrünewalder Str. 10
42103 Wuppertal
Wuppertal, den 18.10.2020


Anfeindungen und Drohungen von Rechts: Unsere Solidarität

Sehr geehrter Herr Lindh,
erschüttert verfolgen wir die Berichterstattung darüber, dass Sie weiterhin und verstärkt von rechtsextremer Seite massiven Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen ausgesetzt sind, die sich auf Ihre Person und Ihr privates Umfeld beziehen.
Es besorgt und empört uns, wie Hetze aber auch tätliche Angriffe gegenüber Flüchtenden und Migrant*innen zunehmen, ebenso gegen Menschen, die Partei für sie ergreifen. Diese Eskalation gefährdet die betroffenen Menschen, vergiftet das gesellschaftliche Miteinander und behindert politisches Engagement. Dem müssen wir auf allen Ebenen entgegenwirken. Wir haben Sie auf Demonstrationen gegen Rechts, für Flüchtende und bei Ihrer Rede auf der Kundgebung zur Primark-Eröffnung in Wuppertal als präsente, deutliche Stimme für ein vielfältiges Miteinander in Wuppertal wahrgenommen. Bitte bleiben Sie standhaft in Ihrem Einsatz gegen Rassismus und für die Rechte von Arbeitnehmer*innen, Migrant*innen und Menschen mit Behinderung.
Diesen menschenverachtenden Angriffen Ihnen und anderen gegenüber könnten wir gemeinsam begegnen, indem wir unseren Protest auf die Straße tragen oder uns in einer anderen Form öffentlich dazu äußern. Wir sind offen dafür, darüber gemeinsam mit Ihnen zu beraten.

Unterzeichnende Organisationen & Netzwerke
• Allianz für Diversität, Dialog und Empowerment (ADDE e.V.)
• Basisinitiative Solidarität (BaSo)
• BUND-Kreisgruppe Wuppertal
• Falken Bildungswerk Bergisch Land
• GEPA – The Fair Trade Company
• Informationsbüro Nicaragua
• Initiative Kein Primark am Döppersberg (KPri)
• Klimanetzwerk Wuppertal
• POWER OF COLOR-für Chancengleichheit gegen Rassismus
• Projektbüro Mark Tykwer Web Kino Kultur
• Students for Future Wuppertal
• Wuppertaler Aktionsbündnis gegen TTIP und andere Freihandelsfallen
• Wuppertaler Friedensforum
• Wuppertaler Weiße Herzen
• Zukunftsschmiede Wuppertal Nord


Kontakt: Beatrix Sassermann, Stephanie Walter, baso@posteo.de