Mit den Vorweihnachts-Aktionen am 5. Dezember in Wuppertal und am 12. Dezember in Köln, jeweils Samstags in der Fußgängerzone, wollen wir auf die andauernde Unrechtssituation in Nicaragua aufmerksam machen. Wir fordern die Freilassung der Politischen Gefangenen noch vor Weihnachten, Sofortige freie Wahlen und ein Ende der Ortega-/Murillo- Diktatur.
Beigefügt eine Informationsschrift auf spanisch, die für die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte (CIDH) vorbereitet wurde und am 5. Oktober 2020 veröffentlicht wurde. Es geht um die politischen Gefangenen in Nicaragua und es wird gefordert, die mehr als 100 Gefangenen aus den Gefängnissen unseres Landes zu entlassen.
Im nachfolgenden spanischsprachigen Beitrag von Confidencial vom 14.12.2020 wird auf die Kampagne „Weihnachten ohne politische Gefangene“ Bezug genommen und es werden zwei weibliche Gefangene vorgestellt:
Maria Esperanza Sanchez Garcia, 52 Jahre alt aus Matagalpa und Karla Vanesa Escobar aus Masaya.
Maria Esperanza Sanchez hat sich an den Protesten in 2018 aktiv beteiligt. Sie wollte ein freies Nicaragua für ihre Kinder und Enkel. Sie wurde in ihrem Haus und am Telefon bedroht. Am 26.1.2020 wurde sie verhaftet und in das Gefängnis Chipote gebracht. Sie wurde misshandelt und gefoltert. Später kam sie in das Frauengefängnis Esperanza in Tipitapa. Sie wurde u.a. wegen Drogenhandels angeklagt. Sie wurde zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt.
Karla Escobar wurde im April 2020 zum zweiten Mal verhaftet und zu 13 Jahren wegen Waffenhandel verurteilt. Sie hat sich nicht physisch, aber mit Kommentaren im Netz an der Opposition von 2018 beteiligt.