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Linke und Menschenrechte. Zur brasilianischen Lobbyarbeit bei der OAS

Monica Baltodano, 19. Juni 2023

Zwischen April und Mai dieses Jahres unternahm ich eine Reise durch Brasilien, eingeladen vom Brasilianischen Komitee für Solidarität mit dem Volk Nicaraguas und unterstützt von den Gewerkschaften der PSOL (Partei des Sozialismus und der Freiheit), eine ausgedehnte Reise nach Uruguay, eingeladen von Corriente Renovadora del Frente Amplio, insbesondere von Tato Olmos, Vizepräsident der Abgeordnetenkammer; und sogar Argentinien, ermutigt von Pañuelos en Rebeldía und einer seiner Gründerinnen, unserer Freundin Claudia Korol.

Ich war gerade – mit meinem Mann und einer meiner Töchter – Opfer einer berüchtigten Resolution geworden, mit der die Diktatur Ortega Murillo beschloss, 317 Regimegegnern die nicaraguanische Staatsbürgerschaft zu entziehen. Die brutale Entscheidung vom 15. Februar, die sich auf Urteile aus nicht existierenden Prozessen stützte, erklärte uns zu Vaterlandsverrätern und Flüchtlingen vor der Justiz, disqualifizierte uns auf ewig von der Ausübung von Ämtern bei Volkswahlen und beschlagnahmte Immobilien und anderes EigentumAll dies ging einher mit der Enteignung der Renten von Rentnern, der Übernahme ihrer Häuser, von denen die meisten gemietet oder von Verwandten bewohnt wurden, da sich die Entstaatlichten bereits in einem Zustand der Zwangsmigration und der Flüchtlinge in verschiedenen Teilen der Welt befanden.

Monica Baltodano beschreibt ihre Gespräche mit der Linken Lateinamerikas in verschiedenen Ländern, Brasilien, Uruguay, Argentinien, Chile u.a.

Interview mit Monica Baltodano