30 Ordensfrauen sollen Nicaragua verlassen – DOMRADIO.DE 3.2.2025
Ortegas Repression gegen die Kirche nimmt kein Ende
Erst erhielten die Schwestern des Klarissen-Ordens im Großraum Managua die unmissverständliche Aufforderung, dann folgte die gleiche Anordnung an die Ordensfrauen im Kloster „Heilige Herzen von Jesus und Maria“ in Chinandega. Auch ein drittes Kloster soll betroffen sein.
Insgesamt seien 30 Ordensfrauen aufgefordert worden, Nicaragua zu verlassen, heißt es in regierungskritischen Medien, die inzwischen nahezu ausnahmslos aus dem Exil betrieben werden müssen. Angaben offizieller Stellen zu den Vorfällen gibt es nicht.
Das Portal Mosaico CSI berichtete unter Berufung auf die Anwältin Martha Patricia Molina vor wenigen Tagen zuerst über die Vorfälle. Die Juristin verfolgt seit Jahren den repressiven Kurs der regierenden Sandinisten um das Präsidentenpaar Daniel Ortega und Rosario Murillo gegen die katholische Kirche.
Ortega führe eine brutale Plünderung des Kirchenerbes in Nicaragua durch, schrieb der Direktor des „Interamerikanischen Instituts für Demokratie“ Carlos Sanchez Berzain auf der Plattform X. „Was sie stehlen, ist von unschätzbarem Wert.“ Die Polizei habe eine Razzia im Bischofspalast in Matagalpa durchgeführt und die Klarissen aus drei Klöstern vertrieben.
US-Außenminister fordert Eingreifen
Die jüngsten Vorfälle haben auch das Interesse des neuen US-Außenministers Marco Rubio geweckt. Er berichtete bereits bei seiner Anhörung im Senat über die Lage in Nicaragua und forderte die internationale Gemeinschaft auf, konsequenter gegen die Regierung in Managua vorzugehen.
In einem Interview des Portals Angelus sagte Rubio: „Ortega und Murillo haben Mitglieder der katholischen Kirche konsequent verfolgt und werden versuchen, jede abweichende Meinung in ihrem Land zu zensieren. Unsere katholischen Brüder und Schwestern in Nicaragua tragen ein schweres Kreuz, da sie weiterhin Opfer von Unterdrückung und religiöser Verfolgung sind.“
………….. siehe Text bei Domradio