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Religionsfreiheit systematisch gekappt – Beziehung zum Vatikan abgebrochen

Menschenrechtler kritisieren Lage in Nicaragua – DOMRADIO.DE

Domradio.de 14.3.2023

Nicaragua kappt diplomatische Beziehungen mit Vatikan | DOMRADIO.DE

Domradio.de 18.3.2023

Nicaraguas Bruch mit dem Vatikan ist ein extremer Schritt – DOMRADIO.DE

Domradio.de 18.3.2023

Menschenrechtler zeigen sich besorgt über die Situation in Nicaragua. Präsident Daniel Ortega geht konsequent gegen die Kirche vor. Im Hinblick auf Ostern sind Verbote geplant, die stark in die Religionsfreiheit eingreifen sollen.

„Meinungs- und Religionsfreiheit sind im diktatorisch regierten Nicaragua praktisch nicht mehr vorhanden“, erklärte der Vorsitzende der Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Edgar Lamm, am Dienstag. „Jetzt sollen auch das öffentliche Gebet und Prozessionen zu Ostern verboten werden.“

Zuvor war bereits die Verurteilung von Bischof Rolando Jose Alvarez, einem der bekanntesten Kritiker der Regierung, zu 26 Jahren Haft am 10. Februar international auf scharfe Kritik gestoßen.

Seit Jahren gehe Präsident Daniel Ortega mit harter Hand gegen Kritik der katholischen Kirche, von Nichtregierungsorganisationen und unabhängigen Medien vor, die die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen der Regierung öffentlich machen.

Zuletzt verfügte die Regierung die Schließung des katholischen Hilfswerks Caritas sowie zweier der Kirche nahestehender Universitäten sowie ein Prozessionsverbot. Als Reaktion auf Kritik an den Menschenrechtsverletzungen setzte die sandinistische Regierung sogar die diplomatischen Beziehungen zum Vatikan aus.

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Anfang März hat Papst Franziskus die Regierung in Nicaragua mit der »Hitler-Diktatur« verglichen und Machthaber Ortega als psychisch Gestörten bezeichnet. Nun zieht sich der Vatikan diplomatisch aus dem Land zurück.

Vatikan gibt Botschaft in Nicaragua auf – DER SPIEGEL 18.3.2023