Menschenrechtskollektiv in San José Costa Rica 16. Juni 2023
Diese Beobachtungsstelle wurde als Reaktion auf die schweren Menschenrechtsverletzungen gegen politische Gefangene seit Beginn der Proteste im April 2018 eingerichtet. Seit diesem Zeitpunkt bis heute wurde ein Zustand des Terrors geschaffen, der auf Maßnahmen wie willkürlicher Inhaftierung und Folter gegen Personen beruht, die als „Gegner“ angesehen werden und es daher verdienen, als Feinde ohne Rechte behandelt zu werden.
Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis einer Systematisierung von 158 Fällen von Folteropfern. 130 davon sind Männer und 28 Frauen, darunter eine Transgender-Frau. Jedem Fall liegt eine interne Akte bei, die sich aus mehreren Bestandteilen zusammensetzt: Aussagen von politischen Gefangenen und/oder Familienangehörigen, Fotos und/oder Videos, öffentliche Beschwerden, Akten über vorsorgliche und einstweilige Maßnahmen sowie andere Elemente, die für die Dokumentation dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit erforderlich sind.
