| 3. Nicaragua |
| Vernetzungstreffen in Köln: Organisationen der Nicaragua-Solidarität laden am 14. und 15. November zum Nicaragua-Vernetzungstreffen an der Universität zu Köln ein. Am ersten Tag, der offen für alle interessierten Personen ist, finden Vorträge und Podiumsdiskussionen mit nicaraguanischen und deutschen Aktivisten, darunter Dora María Téllez und Ana Margarita Vijil, statt. Der Samstag dient in erster Linie der Vernetzung bereits aktiver Gruppen und Menschen aus Nicaragua und der Nicaragua-Solidarität. Auf der Website des Informationsbüro Nicaragua e.V. finden Sie weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung. Exil: Im September 2025 veröffentlichte die Gruppe der Menschenrechtsexperten der Vereinten Nationen für Nicaragua einen Bericht mit dem Titel „Nicaragua: Persecution Beyond Borders” (Nicaragua: Verfolgung über Grenzen hinweg) über das Exil und die grenzüberschreitenden Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung von Daniel Ortega und Rosario Murillo. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die systematische Unterdrückungsstrategie der nicaraguanischen Regierung darauf abzielt, kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen, wo immer sie sich befinden, und empfiehlt der internationalen Gemeinschaft, den Schutz von Nicaraguaner*innen im Exil zu verstärken. Zum Bericht (auf Englisch). US-Beziehungen: Das Investment Climate Statement 2025 des US-Außenministeriums beschreibt ein Hochrisikoszenario für Unternehmen und potenzielle Investitionen in Nicaragua. Es warnt vor Willkür, Korruption und politischer Kontrolle über unternehmerische Aktivitäten im Land. Darüber hinaus stufte das Außenministerium Nicaragua zusammen mit anderen mittelamerikanischen, südamerikanischen und asiatischen Ländern als „wichtiges Transitland für Drogen oder bedeutendes Land für die Herstellung illegaler Drogen” ein. |
| 1. Regional |
| Tagung des RTZA: Am 30. und 31. Oktober 2025 findet in Berlin die Tagung des RTZA “Zentralamerika: Antworten der Zivilgesellschaft auf die Rückkehr des Autoritarismus” statt. Unsere Tagung widmet sich dieses Jahr der Frage, was Deutschland strategisch von der zentralamerikanischen Zivilgesellschaft für den globalen Kampf gegen Autokratie, Verfolgung, Korruption und Straflosigkeit lernen kann. Wir diskutieren mit zahlreichen Gästen aus Zentralamerika über die Möglichkeiten der Entwicklungszusammenarbeit in einer Zeit geopolitischer Spannungen und autoritärer Tendenzen auf der ganzen Welt. Weitere Informationen. Zur Anmeldung: anmeldung@rt-za.de Veranstaltung in Berlin: Das Lateinamerika-Forum Berlin e.V. (LAF) lädt zum Gespräch zu Rechtsstaatlichkeit und Sicherheitspolitik in Zentralamerika mit Carmen Rosa de León, Leiterin von IEPADES Guatemala – Instituto de Enseñanza para el Desarrollo Sostenible. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 1. Oktober 2025 um 18 Uhr im Global Village (Am Sudhaus 2, Berlin) statt. Weitere Informationen. Migration: Die Politik der Kriminalisierung der Migration und die Massenabschiebungen der Regierung von US-Präsident Donald Trump sorgen für weit verbreitete Angst unter den Migrant*innen aus Mittelamerika im Land. Aus Sorge über mögliche Festnahmen wurden zahlreiche Veranstaltungen von verschiedenen zentralamerikanischen Gemeinden abgesagt. Die Angst hat sich auch auf die wirtschaftlichen Beziehungen der Menschen zu ihren Herkunftsländern ausgewirkt. Nach Angaben des Zentralamerikanischen Währungsrats (SECMCA) sind die Geldüberweisungen von zentralamerikanischen Migranten in den Vereinigten Staaten an ihre Familien in der zentralamerikanischen Region seit Beginn der Amtszeit von Trump um 20% gestiegen. Die Angst vor einer unerwarteten Abschiebung oder der Sperrung ihrer Bankkonten veranlasst sie dazu, mehr Geld in ihren Heimatländern zurückzulegen. Leseempfehlung: Das zentralamerikanische Journalistennetzwerk veröffentlichte elf Reportagen über die Klimakrise in Zentralamerika. Die Texte befassen sich mit Folgen der Katastrophe auf lokaler Ebene, mit der Widerstandsfähigkeit der betroffenen Gemeinden und mit den Reaktionen derer Regierungen. Mehrere Medien und Organisationen arbeiteten mit dem Netzwerk zusammen, um diese Reihe von spannenden Geschichten zu veröffentlichen. Hier zu den Reportagen (auf Spanisch). |